Erstes Treffen des Gesundheitsforums 15.05.2017

Erstes Treffen des Gesundheitsforums Nentershausen, Herleshausen und Sontra


Am 11.05 trafen sich erstmalig über 20 Spezialisten aus dem lokalen Gesundheitswesen, darunter Ärzte, Therapeuten, Apotheker und Vertreter von Pflege- sowie Sozialeinrichtungen zum ersten Gesundheitsforum der Gemeinden Nentershausen, Herleshausen und der Stadt Sontra. Das Gesundheitsforum wurde im Rahmen eines Förderprojektes des Hessischen Sozialministeriums ins Leben gerufen. Dieses hatten die drei Kommunen im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit bereits 2016 initiiert, um die Gesundheitsversorgung in der Region zu verbessern und den zukünftigen Anforderungen anzupassen. Gerade im Hinblick auf eine immer älter werdende Bevölkerung liegt ein besonderer Aspekt der Aktivitäten darauf, die wohnortnahe ärztliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. Das Bemerkenswerte am Vorgehen dazu ist, dass alle Gesundheitsakteure - Ärzte, Apotheker, Altenheime, Physiotherapeuten, Sportvereine, Sportstudios und auch ortsansässige Firmen - gemeinsam an der Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Prävention arbeiten. Dazu treffen sich Vertreter dieser Gruppen regelmäßig in einem Gesundheitsforum. Ziel des Forums ist ein regelmäßiger Austausch der Teilnehmer aus den Bereichen Gesundheit, Pflege und Soziales um eine Abstimmung über die Sektorengrenzen hinweg zu vereinfachen sowie Anforderungen, Wünsche und Ideen der Beteiligten in ein gemeinsames Gesundheitskonzept  aufzunehmen und umzusetzen.

Geladen hatten daher die Bürgermeister der drei Gemeinden Ralf Hilmes, Burkhard Scheld und Thomas Eckhardt sowie das seit Anfang 2017 mit der Gesundheitskonzeption und dem Projektmanagement beauftragte Beratungsunternehmen ASD Concepts aus Südhessen.

Nach der Begrüßung der zahlreichen Teilnehmer stellte Bürgermeister Eckhardt kurz die Hintergründe des Förderprojektes vor. Anschließend erläuterte Frau Elke Kessler von der Firma ASD dem Forum den aktuellen Stand sowie die geplanten nächsten Schritte des Gesundheitskonzeptes. Als einer der ersten Schritte hob sie unter anderem eine geplante lokale Gesundheitswebseite hervor, auf der sich alle Anbieter aus dem Gesundheit, Pflege und Sozialbereich kostenfrei präsentieren und bei Bedarf Ihre Angebote darstellen können. Dies ist auch ein erster Schritt, um die Gesundheitregion nach innen und außen darzustellen.

„Das Gesundheitsforum und die Informationsseite sind nur Bestandteile eines ganzen Bündels von Maßnahmen, welche das Ziel haben die Chancen einer Ansiedlung neuer Ärzte sowie weiterer Fachkräfte aus dem therapeutischen und pflegerischen  Bereich zu erhöhen“, so Frau Kessler. Ziel sei es, den Prozess offen zu gestalten und so viele Anbieter wie möglich aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich mit einzubeziehen. In diesem Zusammenhang hob sie erneut Ihr Angebot hervor, mit allen Anbietern Einzelgespräche zu führen, welches bereits viele im Vorfeld der Veranstaltung wahrgenommen hätten.

Auch die Möglichkeit eines Gesundheitsversorgungszentrums als größerer organisatorische Struktur in dem sich beispielsweise Einzel-, Gemeinschafts- oder Zweigpraxen niedergelassener Ärzte, Therapeuten und weiterer Anbieter aus dem Gesundheits- Pflege- oder Sozialbereich ansiedeln können wurde diskutiert.

In einer anschließenden regen Diskussion brachten die Teilnehmer Ihre Erfahrungen und Wünsche mit ein. Das nächste Forumstreffen in 2-3 Monaten ist daher weniger als Informationveranstaltung sondern vielmehr als Workshop geplant, um den Bedürfnissen und dem Austausch der Teilnehmern untereinander mehr Raum zu geben. Bei Fragen oder Vorschläge kann man sich gerne an das Projektbüro unter 06162 82729 oder per Mail an elke.kessler@asd-concepts.de wenden.

Abschließend zog Bürgermeister Thomas Eckhardt ein positives Resümee der ersten Sitzung des Gesundheitsforums. Er dankte den Anwesenden für die rege Teilnahme sowie die teilweise auch kritischen Fragen und Anregungen. Er betonte, seine Zuversicht, dass ein zukunftsweisendes Konzept erarbeitet und umgesetzt werden können und hob noch einmal die Unterstützung der Gemeinden hervor. Er freue sich darauf, mit dem Gesundheitsforum eine regelmäßige Plattform zum Austausch mit den Leistungserbringer aus Medizin-, Pflege- und Sozialbereich zu schaffen.